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Wie in jedem Jahr, so fand auch in diesem Jahr wieder die Kulturwerkstatt an der GGS Neunkirchen statt. An zwei Terminen boten Schüler und Schülerinnen unserer Schule einen Einblick in ihr Können und ihre kreative und artistische Arbeit aus dem Schulleben.

In drei Workshops am Vormittag trafen Los Masis mit unterschiedlichen Schülergruppen zusammen: Gleich bei der Vorstellungsrunde mit den SchülerInnen einer Theaterklasse aus dem Jahrgang 6 wurde deutlich, dass durch die unterschiedlichen Nationalitäten, die an der GGS in einer Klasse vertreten sind, das Zusammentreffen verschiedener Kulturen an der GGS zum Alltag gehört. Die Schüler der Theaterklasse zeigten den Gästen aus Bolivien mittels kleiner pantomimischer Spielszenen einige Ergebnisse ihrer Arbeit, während die Gruppe den Schülern die typischen bolivianischen Musikinstrumente vorstellte und sie zum Mitklatschen und Mittanzen einlud.

Im zweiten Workshop konnten zunächst SchülerInnen aus den Klassenstufen 11 und 12 der gymnasialen Oberstufe ihre im Unterricht erworbenen Spanisch-Kenntnisse  bei einer gemeinsamen Vorstellungs- und Fragerunde anwenden. Dabei wurden die SchülerInnen auch darüber informiert, dass es im Rahmen des Kinder- und Jugendprojekts “Centro Cultural Masis“ der Gruppe in Sucre die Möglichkeit besteht, ein freiwilliges soziales Jahr abzuleisten. Auch hier hielt es die SchülerInnen nicht lange auf ihren Stühlen und sie übten zusammen mit den Musikern von Los Masis den Rhythmus und die Tanzschritte für eine Diablada, einen “Tanz der Teufel“ ein.

Eine SchülerInnen-Gruppe des Jahrgangs 8 hat sich im Wahlpflichtfach “Musisch-Kulturelle Erziehung“ in diesem Schuljahr mit der Situation von Straßenkindern in Indien beschäftigt und dies auch künstlerisch umgesetzt. Sie stellten der Musikgruppe die Ergebnisse ihrer Arbeit in einem szenischen Anspiel vor. Die Gruppe informierte die SchülerInnen dann über die Situation von Kinder und Jugendlichen in Bolivien. Dabei entdeckten die SchülerInnen viele Parallelen in beiden Ländern. Das gemeinsame Tanzen zu bolivianischer Musik stand aber auch hier am Ende des Workshops im Vordergrund.

In der Mittagspause nahm die Gruppe am Mittagessen in der Mensa der Schule teil. Den Abschluss des Tages bildete ein ca. einstündiges Konzert von Los Masis mit SchülerInnen der Klassen 5 und 6., bei dem die teilnehmenden SchülerInnen sich von den mitreißenden Rhythmen anstecken ließen und mit der Gruppe zusammen klatschten, sangen und tanzten. Roberto Sahonero, der Leiter der Gruppe sagte dabei, dass genau wie an der GGS Neunkirchen in Bolivien viele unterschiedliche Kulturen vorhanden sind und das gerade die Musik dabei als gute Verbindung genutzt werden kann, um eine Einheit in der Verschiedenheit zu ermöglichen.

Die Gruppe Los Masis ist seit dem Jahr 2000 immer wieder im Rahmen ihrer regelmäßigen Deutschland-Tourneen ca. alle drei Jahre zu Gast an der GGS Neunkirchen. Mit dem Tournee-Erlös finanziert die Gruppe u.a. ihr Kinder- und Jugendprojekt “Centro Cultural Masis“ in Sucre, Bolivien. Der Besuch der Gruppe wurde dankenswerter Weise durch einen großzügigen Zuschuss des Fördervereins der Schule ermöglicht. Die SchülerInnen beteiligten sich jeweils mit einem Euro an den Unkosten.

Einen ganzen Schultag von morgens 8:00h bis nachmittags 16:00h verbrachten die sieben Mitglieder der bolivianischen Musikgruppe “Los Masis“ aus Sucre am Dienstag, 05. Mai, an der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen (GGS Neunkirchen).

Auf dem Programm standen drei ca. 70-minütige Workshops mit verschiedenen Schülergruppen und nach der Mittagspause in der Schulmensa noch ein einstündiges Konzert in der Schulaula vor ca. 180 Schülern der Jahrgänge 5 bis 11.

In den Workshops arbeitete die Musikgruppe “Los Masis“ mit unterschiedlichen Schülergruppen zusammen, die sich alle auf den Besuch der Gruppe vorbereitet hatten und so auch der Gruppe etwas vorführen konnten: Die Schüler der Klasse 7c stellten der Gruppe das Gedicht “Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Göthe vor, wobei ein Teil der Klasse das Vorlesen des Gedichts durch Body-Percussion rhythmisch unterstützte. Schüler des Kurses “Darstellendes Spiel“ des Jahrgangs 11 zeigten einen Auszug aus einem selbstgeschriebenen Theaterstück, das auf dem spanischen Roman “La sabra del viento“ (Der Schatten des Windes) von Carlos Ruiz Zalón basiert. Eine Kursgruppe “Musisch-Kulturelle Erziehung“ des Jahrgangs 9 tanzte mehrere Tänze und sang einige Lieder, die sie im Rahmen des Unterrichts einstudiert hatten. “Los Masis“ griffen die Schülerdarbietungen jeweils auf und stellten den Schülern typische Besonderheiten der traditionellen Musik Boliviens bzw. übten z.B. zusammen mit den Schülern Tänze und Klatschrhythmen ein. Am Ende jedes Workshops spielten die Musiker den Schülern zwei oder drei Lieder aus ihrem aktuellen Programm vor und brachten dabei die Schüler dazu, mit zu klatschen und mit zu tanzen. So kam es in jedem Workshop zu einem richtigen interkulturellen Austausch.

Ermöglicht wurde der Besuch der Gruppe durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins der Schule. Auch die beteiligten Schüler zahlten jeder einen Euro als Selbstanteil. Mit dem Erlös aus den Veranstaltungen finanziert die Gruppe “Los Masis“ ihre Arbeit im Centro Cultural Masis in Sucre, in dem ca. 60 Kinder und Jugendliche Musikunterricht und auch eine Hausaufgabenbetreuung erhalten.

 

Unter dem Motto „Eine Schule – viele Töne“ erlebte unsere Schule am 13. März 2014 im Rahmen der inernationalen antirassistischen Woche ein eindrucksvolles Konzert gegen Rassismus. Veranstalter war die AG „Schule ohne Rassismus“ von der Schulsozialarbeit. Insgesamt 11 Musikgruppen boten ein fantastisch vielseitiges Programm, das von Percussion über klassische Musik, Rap, Rock und Metall bis Punk reichte. Neben Gruppen unserer Schule spielten auch Bands von außerhalb wie „The day we fall“, „Lars Scheider“ und „Blingpoint.“ Das Musikprogramm war so bunte, wie die AG, die es organisiert hat: bis auf vier Ausnahmen liegen die Wurzeln der 20 Teilnehmer der AG „Schule ohne Rassismus“ in der ganzen Welt – aber zu Hause sind sie alle in Neunkirchen.

In den vergangenen drei bis vier Monaten wurde intensiv an der Vorbereitung des Konzertes gearbeitet. Plakatgestaltung, Auswahl der Bands, Versorgung der Gäste mit Kuchen und Getränken – alles Schülersache. Es ist beeindruckend, was die Schüler selbstständig auf die Beine stellen, wenn sie selber für ein großes Projekt verantwortlich sind. Arijeta und Paula hatten das Plakat gestaltet, mit Geld durften sich die „Finanz-Chefs“ Dilara und Muhsin rumschlagen, die Moderation übernahmen Karina und Sophie (im Partnerlook), Christina und Aline betreuten die Bands, Eggi und Anna versorgten gemeinsam mit einem Team die Gäste mit Speisen und Getränken, Awa und Michelle verkauften Karten, Kerri Ann und Lara kümmerten sich um Ordnung und Sicherheit. Auch die andern namentlich nicht genannten AG-Mitglieder haben tatkräftig mitgeholfen. Ihnen allen gebührt ein großes Dankeschön.

„Wir wollen mit diesem Konzert ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit setzen. Wir haben die Auszeichnung ‚Schule ohne Rassismus‘ bekommen und diese Einstellung wollen wir auch nach außen tragen“, kündigt Sophie in ihrer Moderation an. Das ist vollauf gelungen. Beeindruckt vom Engagement der Schüler waren auch die „Ehrengäste“ – darunter Bürgermeister Jörg Aumann und Beigeordneter Sören Meng.

Zum Bericht der Saarbrücker Zeitung

Unter dem Titel „Zum Sterben schön- die schöne Müllerin“ fand am Dienstagabend ein Konzert an der GGS Neunkirchen statt. Der Musiklehrer Jan Kunold, der eine Ausbildung zum Opernsänger hat, lud zu diesem klassischen Konzert in den Musiksaal der GGS Neunkirchen ein.
Der Bariton wurde bei diesem Liederzyklus des Komponisten Franz Schubert begleitet vom hervorragenden Pianisten Simon Graeber. Kunold interpretierte die auf dem Gedichtzyklus von Wilhelm Müller basierenden Lieder auf eigene und schöne Weise und präsentierte dies dem Publikum im gut gefüllten Musiksaal.

Das Publikum konnte sich dank Jan Kunold in die romantischen Liebe des jungen Müllersgesellen zur schönen Tochter des Müllermeisters ebenso einfühlen, wie in seine Verzweiflung, die ihn ereilt, weil die Müllerin ihn abweist, einen Jäger vorzieht und der Geselle letztendlich keinen anderen Ausweg mehr sieht, als sich selbst im Bach vor der Mühle zu ertränken.

Wieder einmal konnte die GGS Neunkirchen zeigen, dass sie eine Schule ist, der der musisch-kulturelle Bereich sehr wichtig ist. Nach dem gelungen Konzert der ehemaligen Schüler Gözde Baylan im Sommer 2013 war dies die gelungen Fortführung einer lieb gewordenen Konzert-Tradition.