In der internationalen Woche gegen Rassismus findet auch in diesem Jahr wieder ein Konzert in der Aula der Ganztagsgemeinschaftsschule in Neunkirchen a m Donnerstag, den 21. März 2019, statt.
Am Samstag, den 26.01.2019, fand an der GGS Neunkirchen der alljährliche „Tag der offenen Tür“ statt. Ab 9.00 Uhr konnten interessierte Schüler/innen und ihre Eltern unsere Schule besuchen.
Hoher Besuch an der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen (GGSNK): Auf der Suche nach Bildungsalternativen hatte der saarländische Bildungsministerin, Ulrich Commerçon, zur GGS eingeladen, um die pädagogisch-didaktischen Konzepte der Schule vorstellen zu lassen. So wurden die Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, Fr. Dr. Stefanie Hubig, die Vertreterin des Bildungsministeriums, Fr. Dr. Andres, sowie die Vertreterin des Referats für Gemeinschaftsschulen, Fr. Karin Elsner, von Schuldirektor Clemens Wilhelm durch die Schule geführt, denn hier gibt es besondere Konzepte des gemeinsamen Lehrens und Lernens.
Auf dem Stundenplan der Bildungsexkursion stand unter anderem das didaktische Konzept der Theaterklassen, welche eng mit dem überregional bekannten Kinder- und Jugendtheater überzwerg zusammenarbeitet. Eine künstlerische Darbietung wurde dabei der Delegation in der Aula der Schule geboten. Angetan zeigte man sich auch vom neu integrierten Waldprojekt, bei dem die Schülerschaft der GGS mit hauseigenem Waldförster und Forst an und mit der Natur lernen können. Auch das Projekt Grundsteine unserer Schule – darauf bauen wir, bei dem von allen am Schulleben beteiligten Personen jeweils 3 Steine in einem Holzkasten gestaltet werden und „die Vielfalt unserer Schule symbolisieren sollen,“ wie Schulleiter Clemens erörterte, fand regen Anklang.
Zu Ende der Führung traf man sich im geographischen Mittelpunkt der Schule, wo unter dem Motto „Die Schule rückt das Lernen ins Zentrum“ aktuell ein Lernzentrum in der Mitte des Gebäudekomplexes verwirklicht wird, indem die Vorgaben der Inklusionsverordnung erfüllt und den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten des individualisierten und selbstgesteuerten Lernens ermöglicht werden.
Beide Bildungsminister zeigten sich vom pädagogisch-didaktischen Konzept der Schule angetan. Minister Commerçon lobte einmal mehr den Schulstandort in der Haspelstraße, an dem mit viel Kreativität und Begeisterung gelehrt wird und stellte das Alleinstellungsmerkmal „Lernzentrum“ heraus, welches laut Schulleiter Wilhelm „als Innovationsmodell in der Deutschen Bildungslandschaft angesehen werden kann.“ Herr Commerçon merkte weiter an, dass man hoffe, mit dem didaktisch-pädagogischen Konzept der GGS Neunkirchen Neugierde und Bereitschaft zur Nachahmung beim Nachbarn aus Rheinland-Pfalz geweckt zu haben.
„Es hat grad schon rischdisch aangefang“
Mit einem frühen Mundarttext von Ludwig Harig eröffnete der Saarbrücker freie Schauspieler und Regisseur Martin Huber seine Lesung für die Deutsch-Abiturkurse der gemeinsamen Oberstufe der Gemeinschaftsschulen Bexbach, Neunkirchen und Schiffweiler in der Bibliothek der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen (GGS NK). Zwei Stunden lang konnten die Schüler in die literarische Welt des kürzlich verstorbenen saarländischen Autors und diesjährigen Abiturdichters Ludwig Harig eintauchen.
Nach dem verblüffenden Auftakt mit einem zungenbrecherischen Formulierungsfeuerwerk, der Kurzgeschichte „De Uwrasch“ aus dem Textbändchen „Reise nach Bordeaux“ von 1965 gab es einen Querschnitt durch Harigs umfangreiches literarisches Wirken. Neben experimentellen Sprachspielen aus seiner „Konkrete Poesie“-Phase konnten die Schülerinnen und Schüler auch weitere kurze, brillante Texte des, wie er sich selbst gern bezeichnete, „Luftkutschers“ Harig hören: Von der Selbstreflektion über die Schriftstellerei und dem Leben mit den Wörtern bis hin zu „Fußballsonetten“ wurde Harigs literarische Vielfalt für die Schüler greifbar durch die einfühlsam präzisen Darstellungen von Martin Huber, der den Texten mit seiner Interpretation ein eigenes Leben gab.
Auch aus dem autobiografischen Roman „Weh dem, der aus der Reihe tanzt“, der diesjährigen Abiturlektüre, gab es eine Kostprobe.
Im Anschluss an die Lesung konnten die Schüler Fragen zu Autor und Werk stellen. Dabei kam insbesondere Harigs offene, schonungslose und selbstkritische Verarbeitung seiner Kindheit und Jugend im national-sozialistischen Deutschland zur Sprache.
Wie in jedem Jahr, so fand auch in diesem Jahr wieder die Kulturwerkstatt an der GGS Neunkirchen statt. An zwei Terminen boten Schüler und Schülerinnen unserer Schule einen Einblick in ihr Können und ihre kreative und artistische Arbeit aus dem Schulleben.
Am 18.04.18 war es soweit – die GGS Neunkirchen wurde als „Fair-Trade-Schule“ ausgezeichnet und gehört somit zu den 12 Schulen im Saarland, die diese Auszeichnung haben. Die GGS Neunkirchen ist die erste Schule im Landkreis Neunkirchen, der dies gelungen ist.
Die Schülerinnen und Schüler der GGS Neunkirchen hatten vor den Osterferien ein besonderes Erlebnis. Sie durften die Schule verlassen, um in der Musikakademie in Ottweiler ein besonderes Theatererlebnis zu haben. In Ottweiler angekommen trafen die Schüler auf die Schülerinnen und Schüler der Gastklasse der Gemeinschaftsschule Ludwigspark, die sich freuten und genauso wie die Neunkircher Schüler auf das Kommende gespannt waren.
Die Schüler wurden in Gruppen aufgeteilt und in einzelnen Workshops von Lehrern der GGS Neunkirchen und Theaterpädagogen des Theaters Überzwerg und des Staatstheaters unterrichtet. Nach intensiven Stunden des Probens, des Sich-Ausprobierens und des gemeinsamen Arbeitens präsentierten einzelne Gruppen aufgeregt, aber sichtlich stolz ihre Ergebnisse. Schulleiter Clemens Wilhelm, Landrat Sören Meng und der Leiter der Sparkasse Neunkirchen Patrick Rammo zeigten sich beeindruckt von dem, was die Schüler ihnen darboten. Der Theatertag der GGS Neunkirchen soll sich etablieren und jedes Jahr mit wechselnden Gastschulen stattfinden. In einer Feed-Back-Runde nach den Ferien äußerten sich die Schüler der GGS Neunkirchen äußerst positiv über diesen erfolgreichen Tag. Auch wenn ihnen Dinge zu Beginn „Spanisch“ vorkamen, waren sie überrascht, was letztendlich Tolles dabei herauskam und wie viel Spaß und Freude sie an diesem Tag hatten.
Traditionsgemäß präsentierten die Schüler/innen der “Gemeinsamen Oberstufe der Gemeinschaftsschulen Bexbach, Neunkirchen und Schiffweiler“ am Mittwoch, dem 07. März in der Stummschen Reithalle ihre Facharbeiten, die sie im Rahmen der Seminarfächer des Abiturjahrgangs 2018 angefertigt hatten.
Nach der Begrüßung durch Frau Bauer, die auch selbst ein Seminarfach leitete, begannen deren SchülerInnen mit den Präsentationen im Fachbereich “Psychologie“. Dabei wurden Themen angesprochen wie Spinnenphobie, Heilpädagogisches Reiten, Traumdeutung, Rechtspopulismus, Werbung, Sadismus und Verkaufspsychologie. Besonders interessant war der Vortrag von Maryam Mhanaya, einer Schülerin aus Syrien, die versuchte, den von vielen Menschen vermuteten Zusammenhang zwischen Islam und islamistischem Terror zu relativieren.
Danach stellten sich die SchülerInnen von Frau Neu vor, die die Thematik “Crime Stories“ bearbeitet hatten. Themen wie Kannibalismus, Spurensicherung oder Mafia wurden beleuchtet. Im Mittelpunkt stand dann aber die Verfilmung einer “Blackstory“, also einer Kriminalgeschichte, die einer wahren Begebenheit entspricht: Johannes Hoffmann spielte die Titelrolle in “Der Kreuzworträtselmörder“.
Im Anschluss daran präsentierten die SchülerInnen von Frau Comtesse ihre Arbeiten zu dem Themenkomplex “Ernährung – mehr als Essen“, wobei Massentierhaltung, Landwirtschaft, Gentechnik, Fertigprodukte, Bierbrauen, Ernährung und Sport und Ernährung bei Krebserkrankungen zur Sprache kamen. Höhepunkt der Präsentation dieses Themenbereichs waren aber eindeutig die Leckerbissen, die zubereitet wurden, weil sich SchülerInnen mit Imkerei, Französischer Küche und Internationaler Küche beschäftigt hatten. Diese Leckereien konnte man in der Pause probieren, aus der ein Gitarrenvortrag von Moritz Trautmann in den zweiten Teil des Abends hinüberleitete.
Jetzt stellten die SchülerInnen von Herrn Zender ihre Arbeiten im Bereich “Outdoorsport“ vor: Geocaching, Tauchen, Slackline, Surfen, Gleitschirmfliegen – das waren die spektakulärsten Aktivitäten, die vorgestellte wurden. Spektakulär, aber doch noch übertroffen von den Ausführungen von Simon Schwindling zum Thema “Risikosport“ und von dem sehr interessanten Bericht von Hanna Grauvogel zu “Canyoning“, eine nun wirklich risikobehaftete Sportart, bei der man sich in die reißenden Fluten eines Gebirgsbaches stürzt.
Zum Abschluss traten dann die SchülerInnen von Herrn Reuter aus dem Bereich “Kommunikationspsychologie“ auf, wobei auftreten teilweise wörtlich zu nehmen war, denn unter der Leitung von Romy Geib spielten Angeline Ruffing und Merlin Graf einen Sketch vor, der humorvoll geschlechtsspezifische Kommunikationsprobleme verdeut-lichte. Auch der Film über einen Tourette-Kranken, den Anna Hirsch präsentierte, war sehr eindrucksvoll. Besonders hervorzuheben in diesem Themenbereich wäre auch noch die Präsentation von Rebecca Breit, die dem Publikum Basiswissen im Bereich “Lügen erkennen“ vermittelte und dieses dann auch gleich in einem kleinen Test überprüfte.
So ging ein abwechslungsreicher und sehr interessanter Abend zu Ende, der nicht nur den beteiligten SchülerInnen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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