Das Rockkonzert gegen Rassismus am 26. März 2015 um 18:30 Uhr in der Aula der Gesamtschule Neunkirchen will ein Zeichen gegen Rassismus setzen und auf die multikulturelle Vielfalt und das solidarische Miteinander an der Gesamtschule Neunkirchen aufmerksam machen. Das wird sich auch im musikalischen Programm widerspiegeln, das von Klassik über Chor und Elektronic bis zu Rap und Rock reicht. Veranstalter ist die Schulsozialarbeit an der Gesamtschule Neunkirchen. Das Konzert wird von den Jugendlichen der AG Schule ohne Rassismus organisiert. Sie haben das Plakat gestaltet, die Werbetrommel gerührt, die Bands engagiert, die Karten gedruckt, die Finanzen geplant, Getränke organisiert und kümmern sich darum, dass alles reibungslos abläuft.
Der Eintritt kostet für Jugendliche 1,50, für Erwachsene 2,50. Karten gibt es bei der Schulsozialarbeit (Tel: 06821 – 86 40 15), in der Woche vor dem Konzert in der Cafeteria und an der Abendkasse.
 eine schule viele töne 2015(0)

Am Dienstag, 10. Juni 2014, 14:25 – 15:55 Uhr, findet im Rahmen der Kampagne „Internet: mit Sicherheit!“ von Arbeitskammer und Landesmedienanstalt in der Aula der Gemeinschaftsschule Neunkirchen eine Veranstaltung zum Thema „Rechtsextremisten im Internet“ statt. Die Veranstalter kooperieren dabei mit der AG „Schule ohne Rassismus“.

Der Leiter der Landesinstituts für Pädagogik und Medien, Dr. Burkhard Jellonnek, informiert bei diesem speziell für Jugendliche entwickelten Angebot die Schülerinnen und Schüler unserer Schule in Vortrag und Diskussion, wie rechtsextremistische Kräfte das Internet missbrauchen, um ihre politischen Parolen mit Texten und Musik zu verbreiten.

Gerade vor dem Hintergrund der rechtsextremistischen Anschläge in den letzten Jahren in Deutschland – die aktuell strafgerichtlich verhandelt werden – und der aktuellen Debatte um ein NPD-Parteiverbot hat das Thema augenblicklich höchste Brisanz.

Ende Januar besuchte die AG „Schule ohne Rassismus“ eine Konzert-Lesung in Saarbrücken mit Esther Bejerano und der Microphone Mafia, die von der Landeskoordination „Schulen ohne Rassismus“ veranstaltet wurde

Esther Bejerano ist Jüdin, stammt aus Saarlouis, wurde von den Nazis verfolgt und landete im Konzentrationslager Auschwitz. Dort hat sie im Mädchenorchester mitgespielt. Das Orchester hatte die Aufgabe, zum täglichen Ausmarsch der Arbeitskolonnen, aber auch zum Marsch in die Gaskammern fröhliche Lieder zu spielen. Durch das Mädchenorchester ist Esther nur knapp ihrer Ermordung entgangen. Sie ist heute 88 Jahre und macht zusammen mit einer Kölner Hip-Hop Gruppe Microphone Mafia und ihren Kinder Musik, um Jugendliche über den Faschismus aufzuklären.

Esther las eine Stunde aus ihrer Biographie vor und rappte danach eine Stunde mit ihrem Sohn am Bass und den beiden Rappern der Microphone Mafia. „Es war informativ, von einer Zeitzeugin zu hören, wie sie in dieser Zeit durchmachen musste“, meint Denny. „Ich fand es sehr gut, so ein ernstes Thema mit RAP zu verbinden“, sagt Karina, und Ceydosh ergänzt: „Ich fand das Konzert sehr toll, auch weil die auf Türkisch gerappt haben, und ich wollt mich dafür herzlich bedanken.“
Bejerano

Am Montag, den 19.11.2012, wurden auf dem Wibiloplatz in Wiebelskirchen die ersten neun Stolpersteine verlegt. Die GGS Neunkirchen unsterstützt das Projekt mit einer Spende in Höhen von 3600 €, die im Rahmen des Solidaritätslaufs gesammelt wurden.

Mit diesen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Sie werden in der Regel vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen.

Nach dem Verlegen der Steine durch den Künstler Gunter Demnig, der dieses Projekt ins Leben gerufen hat, trugen Annalena Gräser und Cara Kroneberg (beide Klasse 10c) in beeindruckender Weise selbstgeschriebene Texte gegen das Vergessen vor.

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Die AG “ Schule Ohne Rassismus“ war am Samstag den 10.11.2012 gemeinsam mit einer Gruppe der ver.di-Jugend im ehemaligen Konzentrationslager Struthof in den Vogesen. Es war ein bewegender Tag mit vielen guten Gesprächen. Das kommt auch in Kommentaren von Teilnehmerinnen zum Ausdruck.

Christina: „Wir haben viele verschiedene Eindrücke bekommen, und einige davon haben uns sehr getroffen. Die Vorträge waren sehr lehrreich und einfühlsam; sie haben uns zum Nachdenken gebracht, damit sowas wie damals nicht wieder passiert – dafür setzen wir uns ein.“

Karina: „Für mich war der Besuch in Struthof ein sehr ergreifendes Eereigniss. Besonders die persönlichen Berichte bei der Führung zeigten einem, wie grausam die Menschen früher waren. Ich hab auch irgendwie verstanden, dass sich so etwas einfach nicht wiederholen darf, denn es ist unmenschlich und gegen jede Menschenwürde.

Sophie: „Es war ein Tag, an dem wir viel kennenlernen durfte und alles aus der Sicht der Opferrolle sehen konnten. Es war auch spannend zu erfahren, wie man in dieser Zeit lebte mit Angst und Schrecken. Zusätzlich durften wir neue Freunde kennen lernen.“

Die GGS Neunkirchen startet in die Interkulturelle Woche. Am Freitag wurden bereits an den Fenstern zur Haspelstraße Bettlaken aufgehängt, auf denen Motive von Ländern der ganzen Welt zu sehen sind. Das spiegelt die Vielfalt an Kulturen wider, die an unserer Schule in Form unterschiedlichster Nationalitäten zu Hause sind und soll zeigen, dass Rassismus bei uns keine Chance hat.

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