Große Ehre für die Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen (GGS NK) – Die Schule wird im Rahmen des Schulwettbewerbs „Alle für eine Welt – Eine Welt für alle“ als besonders engagierte Schule in Bezug auf entwicklungspolitisches Engagement ausgezeichnet. Hierzu reiste eine Delegation im Schulleiter Clemens Wilhelm und Lehrerin Nadine Pirrung nach Berlin, um den Preis von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze entgegenzunehmen.

Eindruck konnte die GGS bei der Wettbewerbsjury vor allem durch das öffentlichkeitswirksame Arbeiten machen: Die Schulprojekte werden nicht nur schulintern durchgeführt, sondern offen in die Gesellschaft getragen: Der „Banabus“ (Bananen-Bus) der GGS NK fährt regelmäßig Schüler*innen durch das Saarland, die an ausgewählten Standorten über Fairtrade berichten. Ausgebildete Peer-to-Peer Botschafter*innen sollen zu Hause, in ihren Peer-Groups und ihren Vereinen von den Lehrinhalten der Schule berichten und so z.B. für die 17 Ziele der Nachhaltigkeit über den Lernort GGS NK hinaus informieren und sensibilisieren. Diese werden im Unterrichtsgeschehen in den verschiedensten Lernarrangements behandelt. Der GGS NK als Schule der Nachhaltigkeit ist es eine Herzensangelegenheit, die in der Agenda 2030 verankerten Ziele sowohl zu unterrichten, als auch aktiv umzusetzen, um einen Beitrag zur Erreichung der Ziele bis zum Jahr 2030 zu leisten.

Dabei war es den Preisrichtern auch wichtig, dass die Schulgemeinschaft Projekte von externen Organisationen nicht nur annimmt und in das Schulcurriculum integriert, sondern aktiv eigene Projekte initialisiert. Herausragen tun hier neben vielen weiteren tollen Projekten der Schulgarten sowie der Schulacker, Chats mit der Partnerschule in Kenia sowie die Einrichtung und regelmäßige Nutzung des Schulwaldes nebst Baumpflanzaktion im Jahr 2021, bei der durch die Schulgemeinschaft mehr als 850 Bäume gepflanzt wurden. Auch die aktive Rolle der Schülervertretung, welche eine wichtige Institution in der Lehrlandschaft der GGS innehat, konnte z.B. durch die Anschaffung des Fair-o-Mats, an welchem fair gehandelte Produkte erworben werden können, punkten.

Für die an der Schule durchgeführten Projekte und Maßnahmen wurde ein Preisgeld von 5000 Euro ausgelobt. Ein Preisgeld, das laut Schulleiter Wilhelm nachhaltig in die Schulgemeinschaft investiert werden wird. Dabei spielen für ihn die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – bei den zu unterstützenden Projekten und Anschaffungen immer eine wichtige Rolle.

Weiterhin sieht Schulleiter Wilhelm eine enge Verbindung zwischen dem Wettbewerbstitel und der schulischen Arbeit der GGS NK: „„Alle für eine Welt – eine Welt für Alle“ – weil alle Menschen der GGS NK sich so toll in unseren Projekten engagieren, leisten wir als Bildungseinrichtung Schule unseren Beitrag zur Erreichung der 17 Ziele, was zu einer lebenswerteren Welt für alle führen wird.“ Letztlich gilt es abzuwarten, mit welchen nachhaltigen Projekten, Ideen, Konzepten und entwicklungspolitischen Engagements die Ganztagsgemeinschaftsschulen ihren Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung leisten wird.