Die Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen (GGSNK) durfte sich über weitgereiste Besucher aus Kenia freuen: Das Hope Theatre aus der Landeshauptstadt Nairobi war nunmehr zum zweiten Mal Gast an der Schule. Die Darstellerinnen und Darsteller, die in den Slums Nairobis aufgewachsen sind, wollen mit ihren Theateraufführungen auf aktuelle Wasserprobleme aufmerksam machen. So wurden darstellend Wassernutzungskonflikte, Wasserversorgungsprobleme, Staudammproblematiken sowie politische Ungleichheit in zwei Vorführungen in der Aula der Schule thematisiert.

Neu in diesem Jahr war, dass es zu einem besonderen Gastspiel von Schülerinnen und Schülern der gemeinsamen Oberstufe am Standort der GGS Neunkirchen kam. Anwenden konnten die Schülerinnen und Schüler ihr erlangtes Wissen und die einstudierten Choreographien dann in zwei gemeinsamen Auftritten mit der Schauspielergruppe aus Westafrika in der Aula der Schule, wo insgesamt über 300 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonal der politischen Revue Wasser und Umweltverschmutzung folgten. Eine gemeinsame Reflexion mit den Schülerinnen und Schülern rundete die Lehrveranstaltung dann ab.

Für Schulleiter Clemens Wilhelm kommen in der Veranstaltung zwei  schwerpunkte seiner Schule in besonderer Weise zusammen.   „Umweltbildung und Nachhaltiges Handeln ist uns sehr wichtig. Die Verbindung dieser Arbeit wie im Bereich Upcycling und unser Engagement als Fairtrade-Schule in Verbindung mit dem theaterpädagogischen Konzept der GGS Neunkirchen führt zu einer wunderbaren Symbiose wie dieses Theaterstück zeigt.  Hierzu meint Jessica Plan, Jahrgangsstufe 13 und Schülerin des Faches Darstellendes Spiel: „Gerade die Kooperation des Theaterkurses mit gemeinsamen  Bühnenauftritten mit dem Hope Theatre aus Nairobi hat gezeigt, wie leicht es ist, Menschen aus verschiedenen Kontinenten mit unterschiedlichen Sprachen für eine gemeinsame, nachhaltigere Welt zu begeistern“. Sie hofft, dass das Theater auch für die folgenden Jahrgänge die Möglichkeit bietet, gemeinsam auf der Bühne für eine bessere Welt auftreten und einstehen zu können. Und wenn es nach Schulleiter Clemens Wilhelm geht, war dieses gemeinsame Arbeiten der Anfang einer langen Erfolgsgeschichte im Bereich Nachhaltige Entwicklung und Umwelterziehung.