Ganztagsschule – aber richtig!

Mit dem Workshop „Ganztagsschule – aber richtig“ wird sich die Gesamtschule Neunkirchen an einem Kongress, der vom 21. – 22.9.07 in Saarbrücken anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Gesamtschulen stattfindet, beteiligen.

Die Arbeit an echten Ganztagsschulen unterscheidet sich von der Arbeit an Halbtagsschulen mit Nachmittagsbetreuung. Es erweitern sich sowohl die pädagogischen Möglichen als auch die pädagogischen Herausforderungen. Unabdingbar ist ein schlüssiges Gesamtkonzept, in dem alle Bereiche des Schullebens miteinander verbunden werden, um einen ganztägig anregenden Bildungsraum zu gestalten. Dazu sollen Erfahrungen der Ganztagsgesamtschule Neunkirchen vorgestellt und durch einen gemeinsamen Austausch und Reflexion neue Ideen entwickelt werden.

Im Mittelpunkt dieses Workshops soll das Thema „Eigenverantwortung der Schüler/innen“ stehen. Es geht darum, wie an einer Ganztagsschule dazu formelle, nicht formelle und informelle Bildungsprozesse miteinander verbunden und aufeinander bezogen werden können.

Da ist einmal die Frage, welche Besonderheiten es bei der Gestaltung des Unterrichts gibt und welche Kompetenzen (personal, sozial, methodisch, fachlich etc.) wie und wann von wem vermittelt und gefördert werden können. Da geht es zweitens um die Bedeutung der Freizeitpädagogik an einer Ganztagsschule. Weiterhin ist zu klären, welche besondere Unterstützung und Förderung benachteiligte und beeinträchtigte Schüler erhalten, welche Rolle persönliche Probleme und Konflikte sowie die Unterstützung bei ihrer Bewältigung an einer Ganztagsschule spielen und welchen Einfluss Schüler auf die Gestaltung des Schullebens haben, welche Bereiche sie eigenverantwortlich gestalten können.

Bei all diesen Fragen spielt die Kooperation von Schule und Schulsozialarbeit eine wichtige Rolle. Deswegen soll auch darüber beraten werden, wie die pädagogischen Aufgaben zwischen Fachlehrern, Tutoren und Schulsozialarbeitern verteilt und miteinander verzahnt werden.

Am Ende des Tages sollten sich neue Ansätze zur weiteren Schulentwicklung eröffnet haben. Dabei sind Ideen für Veränderungen genauso wünschenswert wie neue Fragestellungen.

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