GGSNK-Schule-ohne-Rassismus

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Wie entstand „Schule OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“?

Die Idee für eine SOR – SMC wurde 1988 von SchülerInnen und JugendarbeiterInnen in Belgien entwickelt. Sie wollten praktisch etwas für eine offene Auseinandersetzung mit Diskriminierung, insbesondere Rassismus tun.
Als Schülerinnen und Schüler hatten sie Lust, an ihren Schulen Initiativen zu gründen und aktiv zu werden. Das Pojekt kam gut an. Inzwischen beteiligen sich zehntausende Schülerinnen und Schüler in Belgien, den Niederlanden und Deutschland an dem Projekt. Bis September 2002 wurden bundesweit bereits mehr als 125 Schulen mit dem Titel „Schule ohne Rassismus“ ausgezeichnet.
An der Gesamtschule Neunkirchen existiert seit zwei Jahren eine Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus“, die von Schülerinnen und Schülern aus der Sekundarstufe I und II in Eigenverantwortung geleitet wird. Die Idee zu dieser AG wurde während der Projektwoche „Vielfalt der Kulturen“ geboren.
Mit ihren Aktionen haben sie erreicht, dass der Gesmatschule Neunkirchen der Titel „Schule ohne Rassismus“ verliehen wird.

Am 17. Januar 2003 wurde der Gesamtschule Neunkirchen im Rahmen einer Feierstunde in der Aula die Plakette „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Die Schule freut sich über diese Auszeichnung sowie die breite Unterstützung, die die vielen offiziellen Gäste durch ihr Kommen zum Ausdruck gebracht haben. Die Plakette wurde den Schülerinnen und Schülern der Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus“ von dem ehemaligen Fußball-Nationalspieler
Stefan Kuntz, übergeben. Stefan Kuntz hat auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler die Patenschaft für das Projekt übernommen.
Viele Schülerinnen und Schüler nutzten die Gunst der Stunde, um sich ein Autogramm von ihm geben zu lassen.

 

Weitere Beiträge auf unserer Schulhomepage zum Thema „Schule ohne Rassismus“

In der internationalen Woche gegen Rassismus findet auch in diesem Jahr wieder ein Konzert in der Aula der Ganztagsgemeinschaftsschule in Neunkirchen a m Donnerstag, den 21. März 2019, statt.

Die vergangenen Bundestagswahlen haben gezeigt wie wichtig es ist, dass sich gerade junge Menschen bereits in frühen Jahren mit politischen Debatten und Wegen einer demokratischen Entscheidungsfindung auseinandersetzen. Die AG Schule ohne Rassismus, die von den Schulsozialarbeitern Lars Bieringer und Jennifer Klasen geleitet wird, nutzte daher im September die Gelegenheit an der diesjährigen Jugenddemokratiekonferenz im Kreisjugendamt Neunkirchen teilzunehmen.

Die Veranstaltung eröffnete Landrat Sören Meng mit der Präsentation des Werkes „Das Phänomen“ von Hanns Dieter Hüsch, um auf die Notwendigkeit von Toleranz und Gleichberechtigung in einer demokratischen Gesellschaft hinzuweisen. Danach stellte Karin Bickelmann, Leiterin des Medienkompetenzzentrums, die Kampagne „Das Doppel Einhorn“, die für Meinungsfreiheit und gegen Hassreden im Internet steht, vor. Anschließend arbeiteten die zwölf AG-Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit weiteren Schülerinnen und Schülern der Umgebung sowie Mitgliedern des Jugendforums Neunkirchen und Mitgliedern aus saarländischen Jugendgruppen zusammen. Durch die Arbeit in drei unterschiedlichen Workshops konnten die Jugendlichen in Erfahrung bringen, wie sie sich gezielt, auch ohne Wahlrecht, in demokratische Entscheidungsprozesse ihres eigenen Lebensumfeldes einbringen können.

In einem der drei Arbeitskreise beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema „Abstimmen! Und dann? Demokratie und Grundrechte“ und entwickelten hierbei eigene Ideen und Verbesserungskonzepte für ihre individuellen Lebensräume. In einem weiteren Workshop diskutierten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam über das Thema „Satire“ und lernten dabei, in wie weit Spott, Übertreibung und Ironie zum Kritisieren spezifischer Ereignisse, Auffassungen oder Personen, erlaubt sind. Im letzten Arbeitskreis „All that we share! Alles, was wir gemeinsam haben“ gestalteten die Jugendlichen ihre eigenen Comics und sammelten Erfahrungen in Bezug darauf, wie sie sich aktiv für Menschenrechte einsetzen und gesellschaftliche Konflikte in ihrem Alltag lösen können.

Die einzelnen Workshops wurden durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Adolf-Bender-Zentrums organisiert und begleitet. Am Ende der Veranstaltung präsentierten alle Gruppen ihre Ergebnisse und kamen zu der wichtigen Erkenntnis, dass nicht allein das Alter entscheidend dafür ist, um etwas in unserer Gesellschaft zu bewegen. Es sind vielmehr die Bereitschaft dazu, selbst Verantwortung zu tragen und Stellungnahme zu gesellschaftlichen Diskursen zu beziehen.

Gemeinsam mit dem Filmemacher Thomas Altmayer produzierte die AG „Schule ohne Rassismus“ an einem Projekttag einen Film über ein interethnisches Essen. Der Dokumentarfilm begleitet Schüler beim Einkauf, dem Kochen und der gemeinsamen Mahlzeit. Während Rezepte ausgetauscht und die Speisen zubereitet werden, berichten syrische und kurdische Schüler von ihren Fluchterfahrungen und ihren Erlebnissen bei der Ankunft in Deutschland.  Dabei produzierten die Schüler aus den Jahrgängen 9 und 10 unter der Anleitung von Thomas Altmayer selbst das Drehbuch für den Kurzfilm und übernahmen am Drehtag Regie und Kameraarbeit.

Der Film und das Projekt zeigen, dass Ängste und Vorurteile sich nur durch gemeinsames Arbeiten und das dabei statt findende Kennen lernen  überwinden lassen – und wo könnte das  besser gelingen als beim Kochen und Essen.

Lars Bieringer, Leiter der AG „Schule ohne Rassismus“, erklärt, dass das Projekt versuche über die praktische gemeinsame Arbeit Kontakte herzustellen und zu vertiefen. Ziel des Projektes, das im Rahmen des Programms „Partnerschaft für Demokratie“ entstand, welches Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ ist, ist es, Medien- und Kommunikationskompetenz sowie Teamfähigkeit zu vermitteln. In der AG arbeiten deutsche Schüler, in Deutschland geborene Schüler mit Migrationshintergrund zusammen, vergleichen ihre Lebenserfahrungen und entwickeln Ideen durch das gemeinsame Arbeiten an Projekten.

Der Kurzfilm wird nach seiner Fertigstellung in den nächsten Wochen auch auf der Homepage unter dem Menüpunkt „Service/Radio und Fernsehen“ zu finden sein.

Die deutsche Fußballnationalmannschaft steht nicht nur für attraktiven Sport, sondern auf für gelungene Integration.

Dieser Idee folgend verbindet der  Integrationscup der GGSNK zwei Schwerpunkte unserer Schule miteinander. Als „Schule ohne Rassismus“ verfolgen wir schon seit Jahren das Ziel Schüler unterschiedlicher Länder und Kulturen  zu einem friedlichen und respektvollen Umgang miteinander zu erziehen. Als zertifizierte „Eliteschule des Fußballs“ ist es unser Anliegen Spitzensportler im Fußball gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, der SV Elversberg, zu fördern.

Beim „Integrationscup“ spielen Schüler aus mindestens drei Nationen gemeinsam in einem Team. Als Turnier angelegt spielen die Teams in einer Saison gegeneinander an deren Ende attraktive Preise erwarten. Unterstützt wird die Schule von der Spielvereinigung SV Elversberg, bei der Bundesligaprofi und Trainer der SVE Michael Wiensinger als Pate fungiert. Er nahm nicht nur an der Auftaktveranstaltung teil, sondern gab Auskunft auf Fragen der Schüler zum Sportevent. Ein eigenes Logo zum Integrationscup soll in der Schule und beim Turnier für zusätzlichen Ansporn bei den Schülern sorgen.

 

Foto-Peter_swDie GGSNK trauert um ihren langjährigen Mitarbeiter Peter Balnis. Über viele Jahre hat Peter Balnis die Gemeinschaftsschule Neunkirchen mit aufgebaut, sie entscheidend geprägt und mit konstruktivem und kritischem Blick begleitet. Mit Peter Balnis verliert unsere Schule einen Menschen, der stets ein offenes Ohr und guten Rat für die Probleme von Schülern, Lehrern und Eltern hatte. Sein vielseitiges Engagement für Bildungsgerechtigkeit, für unsere Schulkultur und den Lebensraum Schule, sowie sein Engagement für eine Schule ohne Rassismus haben die GGSNK entscheidend geprägt. Sein Tod hinterlässt eine tiefe Lücke in unserem Schulleben. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie.

Viele Schülerinnen und Schüler und auch ehemalige Mitglieder unserer Schulgemeinschaft verbindet eine tiefe Verbundenheit mit der Person Peter Balnis. Ein Erinnerungsbuch, in das die Schüler ihre Erinnerungen und Gedanken an ihn eintragen können, liegt auf seinem Schreibtisch in seinem Zimmer der Schulsozialarbeit der Gesamtschule Neunkirchen bereit.

Das Rockkonzert gegen Rassismus am 26. März 2015 um 18:30 Uhr in der Aula der Gesamtschule Neunkirchen will ein Zeichen gegen Rassismus setzen und auf die multikulturelle Vielfalt und das solidarische Miteinander an der Gesamtschule Neunkirchen aufmerksam machen. Das wird sich auch im musikalischen Programm widerspiegeln, das von Klassik über Chor und Elektronic bis zu Rap und Rock reicht. Veranstalter ist die Schulsozialarbeit an der Gesamtschule Neunkirchen. Das Konzert wird von den Jugendlichen der AG Schule ohne Rassismus organisiert. Sie haben das Plakat gestaltet, die Werbetrommel gerührt, die Bands engagiert, die Karten gedruckt, die Finanzen geplant, Getränke organisiert und kümmern sich darum, dass alles reibungslos abläuft.
Der Eintritt kostet für Jugendliche 1,50, für Erwachsene 2,50. Karten gibt es bei der Schulsozialarbeit (Tel: 06821 – 86 40 15), in der Woche vor dem Konzert in der Cafeteria und an der Abendkasse.
 eine schule viele töne 2015(0)

Am Dienstag, 10. Juni 2014, 14:25 – 15:55 Uhr, findet im Rahmen der Kampagne „Internet: mit Sicherheit!“ von Arbeitskammer und Landesmedienanstalt in der Aula der Gemeinschaftsschule Neunkirchen eine Veranstaltung zum Thema „Rechtsextremisten im Internet“ statt. Die Veranstalter kooperieren dabei mit der AG „Schule ohne Rassismus“.

Der Leiter der Landesinstituts für Pädagogik und Medien, Dr. Burkhard Jellonnek, informiert bei diesem speziell für Jugendliche entwickelten Angebot die Schülerinnen und Schüler unserer Schule in Vortrag und Diskussion, wie rechtsextremistische Kräfte das Internet missbrauchen, um ihre politischen Parolen mit Texten und Musik zu verbreiten.

Gerade vor dem Hintergrund der rechtsextremistischen Anschläge in den letzten Jahren in Deutschland – die aktuell strafgerichtlich verhandelt werden – und der aktuellen Debatte um ein NPD-Parteiverbot hat das Thema augenblicklich höchste Brisanz.

Ende Januar besuchte die AG „Schule ohne Rassismus“ eine Konzert-Lesung in Saarbrücken mit Esther Bejerano und der Microphone Mafia, die von der Landeskoordination „Schulen ohne Rassismus“ veranstaltet wurde

Esther Bejerano ist Jüdin, stammt aus Saarlouis, wurde von den Nazis verfolgt und landete im Konzentrationslager Auschwitz. Dort hat sie im Mädchenorchester mitgespielt. Das Orchester hatte die Aufgabe, zum täglichen Ausmarsch der Arbeitskolonnen, aber auch zum Marsch in die Gaskammern fröhliche Lieder zu spielen. Durch das Mädchenorchester ist Esther nur knapp ihrer Ermordung entgangen. Sie ist heute 88 Jahre und macht zusammen mit einer Kölner Hip-Hop Gruppe Microphone Mafia und ihren Kinder Musik, um Jugendliche über den Faschismus aufzuklären.

Esther las eine Stunde aus ihrer Biographie vor und rappte danach eine Stunde mit ihrem Sohn am Bass und den beiden Rappern der Microphone Mafia. „Es war informativ, von einer Zeitzeugin zu hören, wie sie in dieser Zeit durchmachen musste“, meint Denny. „Ich fand es sehr gut, so ein ernstes Thema mit RAP zu verbinden“, sagt Karina, und Ceydosh ergänzt: „Ich fand das Konzert sehr toll, auch weil die auf Türkisch gerappt haben, und ich wollt mich dafür herzlich bedanken.“
Bejerano

Am Montag, den 19.11.2012, wurden auf dem Wibiloplatz in Wiebelskirchen die ersten neun Stolpersteine verlegt. Die GGS Neunkirchen unsterstützt das Projekt mit einer Spende in Höhen von 3600 €, die im Rahmen des Solidaritätslaufs gesammelt wurden.

Mit diesen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Sie werden in der Regel vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen.

Nach dem Verlegen der Steine durch den Künstler Gunter Demnig, der dieses Projekt ins Leben gerufen hat, trugen Annalena Gräser und Cara Kroneberg (beide Klasse 10c) in beeindruckender Weise selbstgeschriebene Texte gegen das Vergessen vor.

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Die AG “ Schule Ohne Rassismus“ war am Samstag den 10.11.2012 gemeinsam mit einer Gruppe der ver.di-Jugend im ehemaligen Konzentrationslager Struthof in den Vogesen. Es war ein bewegender Tag mit vielen guten Gesprächen. Das kommt auch in Kommentaren von Teilnehmerinnen zum Ausdruck.

Christina: „Wir haben viele verschiedene Eindrücke bekommen, und einige davon haben uns sehr getroffen. Die Vorträge waren sehr lehrreich und einfühlsam; sie haben uns zum Nachdenken gebracht, damit sowas wie damals nicht wieder passiert – dafür setzen wir uns ein.“

Karina: „Für mich war der Besuch in Struthof ein sehr ergreifendes Eereigniss. Besonders die persönlichen Berichte bei der Führung zeigten einem, wie grausam die Menschen früher waren. Ich hab auch irgendwie verstanden, dass sich so etwas einfach nicht wiederholen darf, denn es ist unmenschlich und gegen jede Menschenwürde.

Sophie: „Es war ein Tag, an dem wir viel kennenlernen durfte und alles aus der Sicht der Opferrolle sehen konnten. Es war auch spannend zu erfahren, wie man in dieser Zeit lebte mit Angst und Schrecken. Zusätzlich durften wir neue Freunde kennen lernen.“

Die GGS Neunkirchen startet in die Interkulturelle Woche. Am Freitag wurden bereits an den Fenstern zur Haspelstraße Bettlaken aufgehängt, auf denen Motive von Ländern der ganzen Welt zu sehen sind. Das spiegelt die Vielfalt an Kulturen wider, die an unserer Schule in Form unterschiedlichster Nationalitäten zu Hause sind und soll zeigen, dass Rassismus bei uns keine Chance hat.

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