Physikkurs besucht Universität

Am 15.12.2017 unternahmen die Schüler des Grundkurs Physik (gemeinsame Oberstufe der Schulen Schiffweiler, Bexbach und Neunkirchen) einen Unterrichtsgang an die Universität des Saarlandes. Begleitet von Fr. Servatius und Hr. Lamberti trafen sich die Schüler am Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM). Dort wurde die Gruppe herzlich von Prof. Birringer in seiner Arbeitsgruppe, die Nanomagnetismus-Phänomene erforscht, begrüßt; Ein passender Einstieg in die Reihe „Magnetische Felder“ des Lehrplans des 1. Halbjahres der Hauptphase.

Danach führte eine Doktorandin die Schüler durch die Laboratorien, erklärte, wie die Forscher magnetische Nickelstäbchen in der Größe von einigen hundert Nanometern mithilfe von hochreinem Aluminium, Elektrolyseverfahren und Chromsäure selbst herstellen. Sie werden in der Grundlagenforschung beispielsweise als Sonden genutzt, um Materialeigenschaften von Gelatine unterschiedlicher Konzentrationen durch das Anlegen von Magnetfeldern zu untersuchen.

Auch der Spaß kam bei der Exkursion nicht zu kurz: In einem Gefäß mit Wasser dienten die Nickel-Nanostäbe dazu, einen Song der Rolling Stones zum Erklingen zu bringen. Wie das funktioniert?
Auf eine Spule wird eine Spannung gegeben, auf der die Klänge des gewünschten Songs „aufmoduliert“ sind. Innerhalb der Spule wird so ein veränderliches Magnetfeld generiert. Befinden sich Stäbchen in Form einer wässrigen Lösung innerhalb dieses Magnetfeldes, richten sie sich entlang der Feldlinien aus. Das Gefäß mit den Nanostäbchen wird von einem Laser durchstrahlt. Je nach Magnetfeldstärke drehen sich die Stäbchen so, dass sie den Laserstrahl durchlassen, nur einen Teil durchlassen oder blockieren. Die Intensität der durchgelassenen Strahlung wird von einem Detektor erfasst und wiederum in ein akustisches Signal übersetzt. An einen Lautsprecher angeschlossen ist das Lied wieder klar erkennbar. Nach etwa einer Stunde Laborführung wussten wir ungefähr, wie der Arbeitsalltag eines Physikers in der Forschung aussehen kann.

Anschließend ging es um die Frage, was man mit einem abgeschlossenen Physikstudium noch anfangen kann. Antworten fanden die Oberstufenschüler in der Patentverwertungsstelle der Uni. Dort erklärte einer der Mitarbeiter, wie er als promovierten Physiker in der Verwaltung arbeiet. Nach einem ausführlichen Einblick in die Tauglichkeitsprüfung von Patenten der Uni führt der Weg in das Lehrgebäude der Physik, wo ein Gespräch mit Vertretern des Fachschaftsrates statt fande.

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