Präsentationsabend des Jahrgangs 13

Kurzweilige Vorstellung interessanter Projekte  in der Stummschen Reithalle Neunkirchen

 

Die SchülerInnen des Abiturjahrgangs 2017 der Gemeinsamen Oberstufe der Gesamtschulen Neunkirchen, Schiffweiler und Bexbach präsentierten am Mittwoch, 15.03.2017, im würdigen Rahmen der Stummschen Reithalle Neunkirchen die Ergebnisse ihrer Arbeit in den fünf Seminarfächern, welche sie in den 4 Halbjahren der Hauptphase der Gymnasialen Oberstufe durchgehend belegt hatten.

Die SchülerInnen konnten zu Beginn der Hauptphase zwischen den Seminarfächern “Natur- und Umweltkatstrophen“ bei Frau Dr. Brück, „Fantastik in Literatur und Film“ bei Frau Conrad bzw. Frau Gleißner, “Flüchtlinge“ bei Herrn Duckstein, “Medienwechsel“ bei Herrn Eckert oder “Kunst und Präsentation“ bei Frau Kirsch wählen.

Gegen 18:00h begrüßte Caréca Braun stellvertretend für seinen Abiturjahrgang die Gäste, die vor allem aus Familienmitgliedern und Freunden der SchülerInnen bestanden. Unter den Gästen befanden sich auch die Schulleiter  der Schulen des Oberstufenverbundes Herr Wilhelm, Herr Brück und die stellvertretende Schulleiterin Frau Philippi  sowie LehrerInnen und ehemalige SchülerInnen der gemeinsamen Oberstufe.  Im Anschluss an diese Begrüßung, bei der auch kurz auf die Funktion und die generelle Arbeitsweise im Seminarfach eingegangen wurde, übernahmen einzelne  Schüler als Moderatoren die Vorstellung ihres Seminarfaches.

Johannes Donner

Auch die musikalische Gestaltung des Präsentationsabends lag in der Eigenregie der SchülerInnen des Abiturjahrgangs 2017: Zwischen den einzelnen Präsentationen wurde  den Zuhörern jeweils ein kurzer musikalischer Leckerbissen geboten. Dafür verantwortlich waren Nathalie Bosche und Johannes Donner, die entweder als Solisten oder im Duett mit akustischer Gitarre und Gesang musikalische Kostproben ihres Könnens gaben.

Adrian Diesel, beim Vortrag der Seminarfachgruppe „Natur- und Umweltkatastrophen“

Die Präsentationsreihe startete mit dem naturwissenschaftlichen Seminarfach: Hier stellten zunächst alle SchülerInnen, die von ihnen genauer untersuchten Natur- bzw. Umweltkatastrophen  der letzten Jahrzehnte, wie z.B. die Nuklearkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima, kurz vor. Die Bildschirmpräsentation von Jérémy Stoecklin informierte dann etwas ausführlicher und sehr anschaulich über die bevorstehende Klimakatastrophe und den Treibhauseffekt.

Timo Voss mit einem seiner Ölgemälde

Im Anschluss wies Julian Mentrup für das Seminarfach “Kunst und Präsentation“ das Publikum darauf hin, dass die künstlerischen Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Architektur, Skulptur und Design seiner Seminarfachgruppe in der Reithalle  mit den entsprechenden Lerntagebüchern und Intentionen zur Ansicht ausgestellt und zu begutachten  seien. Exemplarisch haben danach drei Schüler ihren Schaffensprozess erläutert: Die Ölgemälde von Timo Voss faszinierten mit ihrer expressiven Farbgebung und den impressionistisch angehauchten Lichtreflexen. Das Architekturmodell von Vera Holl machte deutlich, dass ein Wohnhaus heutzutage im organischen Sinne die Natur ins Wohnen vorbildhaft integrieren kann. Sehr beeindruckend vermittelte Nathalie Bosche die “schweißtreibende“  Arbeit an ihrer Metall-Skulptur, die als ein aus Metall-Plektren zusammengeschweißtes Snowboard ihre beiden Hobbys Musik und Sport vereinte.

 

Vera Holl, mit ihrem „Greenhouse“-Modell

Als spannend und abwechslungsreich erwiesen sich auch die Einblicke in die Arbeit des Seminarfachs “Fantastik in Literatur und Fim“: Neben bekannten Werken, wie “Der Herr der Ringe“ und die “Chroniken der Unterwelt“, wurden auch besondere Phänomene untersucht. So kam Kea Spork zu dem Ergebnis, dass Dämonen ursprünglich nicht nur negativ bewertet wurden und dass sie als Gestaltwandler in der heutigen Literatur in sehr vielseitiger Weise auftreten können. Den Gegensatz zwischen der naturwissenschaftlichen Herangehensweise und der literarischen Fiktion konnte Julia Emge sehr klar mit dem Aspekt der Zeitreise herausarbeiten. Als literarische Untersuchungsobjekte dienten ihr Jules Vernes “Reise zum Mittelpunkt der Erde“ und  Kerstin Giers Romantrilogie „Liebe geht durch alle Zeiten“, die aus den Bänden „Rubinrot“, „Saphirblau“ und „Smaragdgrün“ besteht. Besondere Bereicherung erfuhr das Seminarfach durch die Lesung und den Austausch mit  Markus Heitz, dem saarländischen Fantasy-, Horror- und Science- Fiction-Autor.

Die anschließende Präsentation der Seminarfachgruppe von Herrn Duckstein zeigte den Zuhörern Möglichkeiten und unterschiedliche Ansatzpunkte auf, sich mit dem aktuellen Thema “Flüchtlinge“ und den damit zusammenhängenden Aspekten auseinanderzuset-zen.  Neben den rechtlichen und statistischen Informationen hatten sich die SchülerInnen intensiv mittels Interviews und Exkursionen in Zusammenarbeit mit Herrn Stefan Schuhmacher vom Caritasverband Schaumberg-Blies und Herrn Walter Schnell vom Diakonischen Zentrum Neunkirchen mit der Integration allgemein und deren Umsetzung vor Ort beschäftigt. Eine Schülerin, die selbst Deutschunterricht für Flüchtlinge angeboten hat, konnte von ihren Erfahrungen berichten. Dabei wurde klar, dass die Vortragenden aus der Bearbeitung dieses aktuellen Themas viele Erkenntnisse ziehen konnten.

Last but not least stellten die Vertreter des Seminarfaches “Medienwechsel“ die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeiten aus vier Schulhalbjahren vor: Sehr unterhaltsam wurden mehrere kurze Trailer zu den  selbstgefertigten Hörspielen und Kurzfilmen präsentiert. So wurde  eine Karte des Gesellschaftsspiels “Black Storys“ zu einem Krimi verfilmt oder Dürrenmatts Drama “Die Physiker“ als Hörspiel konzipiert. Auch die Musik-CD “Avantasia“ von Tobias Sammet wurde zu einem Hörspiel umfunktioniert.  Videos des Seminarfachs “Medienwechsel“ sind im Internet unter “http://tinyurl.com/SfMedienwechsel17“ zu finden.

Zum Abschluss der Veranstaltung hatten die Gäste  noch die Gelegenheit, die in der Reithalle ausgestellten Kunstobjekte des Seminarfaches “Kunst und Präsentation“ genauer anzusehen und  sich mit den SchülerInnen über deren Projektideen zu unterhalten.

Alles in allem war es ein interessanter und gelungener Abend, an dem die SchülerInnen viel Anerkennung und Lob  für ihre Projekte bekamen.

 

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