Präsentationsabend Jahrgang 13 in der Stummschen Reithalle

Kurz vor den Abiturterminen haben am Dienstagabend die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 13 der Gemeinsamen Gymnasialen Oberstufe der Gesamtschulen Neunkirchen, Bexbach und Schiffweiler ihre Facharbeiten vorgestellt, die sie im Rahmen des “Seminarfaches“ angefertigt haben.

Im würdigen Rahmen der Stummschen Reithalle begrüßte zunächst der Oberstufenleiter Herr Martin Duckstein die Gäste, ehe er das Wort an den Schüler Max Eckstein übergab, der dann den ganzen Abend souverän durch die Veranstaltung führte.

Max Eckstein gab zunächst einen allgemeinen Überblick über Sinn und Zweck des Seminarfaches (“unmittelbare Vorbereitung auf ein Studium“) und kam dann auf die Aktivitäten zu sprechen, mit denen alle 5 Seminarfächer zu Beginn des 1. Halbjahres der 12. Klasse den Unterricht begannen: Besuch der Messe “Abi – Was dann?“ und der Universitätsbibliothek, jeweils in Saarbrücken.

Danach spezialisierten sich die Seminarfächer auf folgende Themen:

– Kommunikationspsychologie (Leitung: Herr Reuter)

– Crime Stories (Leitung: Herr Kiefer)

– Yin und Yang (Leitung: Herr Heinzelmann)

– Psychologie (Leitung: Frau Bauer)

– Medien (Leitung: Herr Zender)

 

Orientiert an dieser Aufteilung und Reihenfolge erfolgte nun die Vorstellung der wissenschaftlichen Facharbeiten, die die Schülerinnen und Schüler angefertigt haben, wobei aus Zeitgründen aus jedem Themenbereich nur zwei Gruppenmitglieder dies ausführlich taten.

Im Bereich “Kommunikationspsychologie“ ging Annalena Gräser auf das leider stets aktuelle Thema “Manipulation in der Politik“ ein und spannte einen Bogen von den Manipulationstechniken eines Goebbels bis zu den heute üblichen Wahlkampfstrategien. Danach folgte ein sehr interessanter Vortrag von Eva Kirsch, in dem sie Vorurteile und Klischees gegen Autisten regelrecht zerpflückte und ein Bild von Autisten zeichnete, das für viele sicherlich neu war und bestimmt dazu beitragen wird, dass so mancher in Zukunft mit Autismus kompetenter umgehen kann.

Für das Seminarfach “Crime-Stories“ kam Melanie Hanz zu Wort, die sich mit Rechtspsychologie beschäftigt hatte und die u.a. über die “4 Wurzeln des Bösen“ informierte. Anschließend ging Til-Daniel Schweiger auf die Krimi-Staffel “Der letzte Bulle“ ein und machte vor allem darauf aufmerksam, dass auch in einer scheinbar banalen Krimiserie ein Stück ernstzunehmender Gesellschaftskritik steckt: Waren vor 20 Jahren die persönlichen Freiheiten größer, z.B. die Freiheit zu rauchen, wo und wann es einem passte?

Sehr interessant waren danach auch die Präsentationen der “Yin-und-Yang-Gruppe“. Da ging es zunächst – aufgearbeitet von Cara Kroneberg – um Traditionelle Chinesische Medizin im Veterinärbereich, speziell um die Behandlung von Pferden, z.B. durch Moxation, eine Behandlungsmethode, die eine Variante der Akupunktur darstellt. Im Anschluss stellte Elena Eckel Grundzüge des Feng Shui vor und konnte eindrucksvoll deutlich machen, dass die Umgebung des Menschen seine „dritte Haut“ ist, was auch und gerade in Schulen von Bedeutung ist. Dies wurde an der Gesamtschule Neunkirchen auch schon erkannt und teilweise bei der Gestaltung von Räumen umgesetzt.

Im Themenbereich “Psychologie“ machte Curly-Sue unter anderem durch ein schockierendes Video auf grausame Missstände in der Massentierhaltung aufmerksam und fragte sich in ihrer Facharbeit: Warum dulden wir Tierausbeutung? Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist der Begriff “Karnismus“, ein Werte- und Glaubenssystem, das definiert, welche Tiere essbar sind und welche nicht, und das sich von Kulturkreis zu Kulturkreis erheblich unterscheidet. Sarah Zilz konnte ihren Vortrag zum Thema “Diagnose Krebs – Auswirkungen auf die Psyche“ leider nicht halten, da sie erkrankt war.

Die Medien-Gruppe hatte sich etwas Besonderes ausgedacht und stellte, passend zum Thema zwei selbstgedrehte Videos in den Mittelpunkt. Zunächst stellte Jonas Schöner sein “Video-Tagebuch“ vor, mit dem er einen Selbstversuch dokumentierte: 5 Tage ohne Medien. Er kam zu dem Fazit, dass diese Tage für ihn nicht so schlimm waren, wie er es befürchtet hatte, aber auf eines freute er sich nach den fünf Tagen ganz besonders: “Wieder morgens im Auto laut Musik hören!“

Abschließend stellte dann Eileen Oberringer ausgehend von einem geschichtlichen Überblick über die technische Entwicklung von Filmen (vom bewegten Bild bis hin zum 3D-Film) ein selbstgedrehtes Musikvideo zu dem Lied “Stimmen“ des Musikprojekts EEF vor. Ihr Dank ging an ihre Mitschüler Eva Kirsch und Karim Jelinek, die in ihrem Video als Schauspieler fungierten.

So ging ein interessanter Abend zu Ende und die anwesenden Eltern und Lehrer, die nicht direkt mit den Projekten zu tun hatten, äußerten Lob und Anerkennung für das Engagement und die Kompetenz der Schülerinnen und Schüler.

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